Programm

Sonntag, 18. August

10.30 Uhr: Youngstars Altstätten

11.00 Uhr: jukeBRASS

11.30 Uhr: Blechbrothers

13.00 Uhr: KLANGVOLL7

14.30 Uhr: Blech & Schwefel

16.00 Uhr: Klostner 7er Partie

17.30 Uhr: jukeBRASS

Montag, 19. August

09.00 Uhr: jukeBRASS

10.00 Uhr: Rheintal Musikanten

12.00 Uhr: Die jungen Stadtmusikanten

13.30 Uhr: Hendermoos - Bueba

17.00 Uhr: jukeBRASS

19.00 Uhr: Die Nachtfalter



Konzertreise nach Ruse - Bulgarien

Die Stadtmusik Altstätten besammelte sich am Donnerstag, den 11. Juli um 02.45 Uhr beim "Chunrat - Haus der Musik" und fuhr anschliessend mit dem Car zum Flughafen Zürich. Nach dem Einchecken des Gepäcks und aller Instrumente startete der Flieger Richtung Sofia um 06.55 Uhr. In Sofia angekommen warteten die Musikanten auf das Gepäck. Alle Instrumente und alles Gepäck kam unbeschadet in Sofia an. Nach dem Flug ging es bei sommerlich heissen Temperaturen mit dem Car und einem kleineren Bus weiter Richtung Ruse. Unterwegs gab es in Weliko Tranovo einen Zwischenhalt. Hier konnte jeder selber machen, was er gerne wollte. Die einen besichtigten die Festung Zarewez, die anderen schlenderten durch die Altstadt oder verpflegten sich in einem der vielen Restaurants. Nach dem Zwischenstopp ging es weiter nach Ruse. Nachdem der kleinere Bus unterwegs stehen geblieben ist, wurde es im Car ein bisschen knapp mit dem Platz jedoch kamen alle wohlbehalten um 18.30 Uhr im Hotel an. Das zentral gelegene Hotel lag direkt an der Donau mit Blick nach Rumänien. Nach dem Zimmerbezug stand eine freiwillige kleine Stadtführung auf dem Zeitplan. Hier wurden alle Orte, welche in den nächsten Tagen wichtig waren, abgelaufen. Nach dem individuellen Nachtessen gingen die meisten früh ins Bett. Der Anreisetag war doch sehr lange.

 

Am nächsten Morgen stand nach dem Frühstück die erste Probe in der «Philharmonic Hall» auf dem Zeitplan. Hier wurde bis am Mittag am Programm vom Konzert geübt. Zum ersten Mal konnte das Opernstück «O don fatale, o don crudel» von Giuseppe Verdi mit der Opernsängerin geprobt werden. Nach dem Mittag ging es dann zu den Felsenkirchen von Iwanowo. Diese konnten nach einem kurzen Spaziergang besichtigt werden. Nach der Besichtigung ging es weiter zum Weingut «Seven Generations» bei welchem eine Führung mit anschliessender Degustation stattfand. Das Weingut liegt in wunderbarer Natur mit Blick auf die Donau. Nach dem individuellen Nachtessen besuchten alle die Oper Rigoletto auf der Open Air Bühne vor dem Opera House.

 

Auch am Samstagmorgen fand wieder eine Probe in der «Philharmonic Hall» auf dem Programm. In dieser Probe fand der Feinschliff, für das am Abend stattfindende Konzert statt. Am Nachmittag hatten alle Zeit zur freien Verfügung. Einige besichtigten die Stadt, bei 40°C gingen jedoch die meisten ein bisschen dem Schatten nach oder vergnügten sich im Pool eines Schiffts in der Donau, welches dort dauerhaft an Anker liegt. Um 19.00 Uhr stand dann der Soundcheck auf der Open Air Bühne, auf welcher am Vortag die Oper aufgeführt wurde, statt. Nachdem alles sauber aufgestellt und eingestellt war gab es noch ein wenig Zeit, sich umzuziehen. Auch ein Gruppenfoto durfte nicht fehlen. Um 20.30 Uhr startete dann das Konzert unter freiem Himmel. Eröffnet wurde das Konzert mit der Overture «Barbiere di siviglia» von Gioacchino Rossini. Als zweites Stück stand das Höchstklasse Stück «Extreme Make-Over» von Johan de Meij auf dem Programm. Nach dem kurzen «Adagio» von Pavel Stanek wurde das am Vortag eingeübte «O don fatale, o don crudel» mit der Opernsängerin zum Besten gegeben. Anschliessend stand eine bulgarische Tanzfolklore, «Nestrinarka Horo» von Marin Goleminow, auf dem Programm. Als Abschluss wurde das Aufgabenstück vom Kantonalen Musikfest Mels, die «Irish Overture» von Guido Rennert gespielt. Danach genossen alle das gelungene Konzert im Ausgang in Ruse.

 

Am Sonntag wurde der Wecker bei den meisten ein bisschen später gestellt. Um die Mittagszeit spielte jukeBRASS, eine Kleinformation mit hauptsächlich Stadtmusikanten, ein kleines Strassenkonzert vor den Restaurants am Hauptplatz. Viele Einheimische sowie Stadtmusikanten genossen das Konzert unter den schattenspendenden Bäumen. Auch an diesem Nachmittag hatten alle Zeit zur freien Verfügung. Um 18.00 Uhr stand dann als musikalischer Abschluss noch eine Marschmusikparade durch die Innenstadt und den Hauptplatz mit anschliessendem Ständchen statt. Aufgrund der immer noch sehr hohen Temperaturen durfte die Marschmusik ausnahmsweise mit kurzen Hosen und im T-Shirt gemacht werden. Danach fand als Abschluss der Reise ein gemeinsames traditionelles Abendessen statt.

 

Am Montag, den 15. Juli hiess es dann um 07.15 Uhr Abfahrt vom Hotel in Richtung Flughafen von Sofia. Nach einem feinen Mittagessen unterwegs, stand schon wieder der Rückflug nach Zürich an. Hier wurde die Stadtmusik wieder vom Car empfangen, welche alle wohlbehalten nach Hause brachte.

 

Ein solches Erlebnis ist für alle Musikanten unvergesslich. Sei es die ganze Vorbereitungszeit zu Hause, in der sehr viel von jedem einzelnen investiert wurde damit das herausfordernde Programm einstudiert werden konnte oder danach die ganze Reise, in welcher eine neue Kultur kennengelernt wurde. Es gab während dieser fünf Tag sehr viele schöne Momenten mit Menschen vor Ort, welche es sehr schätzten, dass die Stadtmusik Altstätten sie besuchte und Freude an unserem Programm hatten. 

 

Fotos der Reise sind hier zu finden.


Hauptversammlung der Stadtmusik

Die 147. Hauptversammlung der Stadtmusik Altstätten fand am letzten Freitag, den 8. März im Gasthaus Schützenhaus statt.

 

Nach einem feinen Abendessen begrüsste Pascal Huber alle anwesenden Mitglieder zur Hauptversammlung. Ebenfalls konnten einige Ehrenmitglieder begrüsst werden. Die HV wurde traditionell mit dem Marsch «Arnhem» eröffnet.

Jahresrückblick

Das vergangene Vereinsjahr startete wie schon die letzten Male ohne Instrumente, sondern mit dem Skiweekend. Nach dem «Weissen Sonntag» und der «Firmung» standen als erstes Highlight die Kreismusiktage im Mai in Widnau auf dem Terminkalender. Mit dem Stück «Popcopy» erreichte die Stadtmusik mit 91.66 Punkten den 1. Rang in der ersten Stärkeklasse. Auf der Marschmusikstrecke lief es bei wechselhaftem Wetter dann ebenfalls super. Hier konnte mit dem «Infanterie – Regiment 31» Marsch mit der sehr hohen Punktzahl von 94,33 Punkten der zweite Rang erreicht werden. Bis zu den Sommerferien durfte die Stadtmusik bei einigen Ständchen den Zuhörern eine Freude bereiten.

Gleich nach den Sommerferien stand das Chilbifäscht am Augustmarkt auf dem Programm. Zum zweiten Mal startete das Fest mit einem Frühschoppen am Sonntag. Im gut besuchten Festzelt sorgte die Formation «Alpenblech» für super Stimmung. Am Montag standen dann diverse Formationen aus der Umgebung auf der Bühne. Das Kirchenkonzert fand im November in der evang. Kirche statt. Die Kirche platzte fast aus allen Nähten. Im Januar fanden im Sonnensaal die Winterkonzerte inkl. dem Kinderkonzert statt. Am Schluss des Vereinsjahres stand dann noch die Altstätter Fasnacht auf dem Programm.

 

Neumitglieder

Als Neumitglied konnte in diesem Jahr Chantal Schüle (Klarinette), welche an der letzten HV als Kandidatin aufgenommen wurde, aufgenommen werden. Von der Jugendmusik werden in diesem Jahr Anja Steiger (Klarinette), Rahel Saxer (Klarinette) und Luisa Högger (Klarinette) als Kandidaten aufgenommen. Ausgetreten sind im letzten Jahr zwei Mitglieder.

 

Vorstand / Musikkommission

Im Vorstand trat Dario Schmid nach 8 Jahren zurück. Er war zuerst sechs Jahre in der Musikkommission tätig und danach zwei Jahre als Obmann der Jugendmusik im Vorstand mit dabei. Pascal Huber dankte ihm mit IGEA Gutscheinen für sein Engagement. Laura Stähli wurde als neue Obfrau der Jugendmusik in den Vorstand gewählt.

 

Ehrungen

In diesem Jahr wurden wieder die neun Mitglieder mit den wenigsten Absenzen mit einem lGEA-Gutschein beschenkt. Diese neun Mitglieder hatten maximal vier Absenzen zu verbuchen.

Ehrenmitglied der Stadtmusik Altstätten wurde dieses Jahr Karin Eugster. Sie bekam die traditionelle Weinkaraffe überreicht. Die Registerleiter erhielten als kleines Dankeschön eine Flasche Wein geschenkt.

Als erste Frau der Stadtmusik Altstätten hat Aischa Rohner mit der Querflöte die Aufnahmeprüfung zur Militärmusik geschafft. Pascal Huber gratulierte für diesen Erfolg und wünschte ihr eine gute Zeit in der Rekrutenschule.

 

Ausblick

Bereits haben die Probearbeiten für das Kantonale Musikfest in Mels vom 15. und 16. Juni angefangen. Das Selbstwahlstück «Extreme Makeover» von Johann de Mej sowie das Aufgabenstück, welches noch nicht bekannt ist, steht am Samstag um 14.00 Uhr auf dem Programm. Bei der Marschmusik ist der Start am ebenfalls am Samstag um 10.15 Uhr. Hier freuen sich die Musikanten immer über möglichst viele bekannte Gesichter. Zusammen mit dem Musikverein Harmonie Oberriet findet das Vorbereitungskonzert für das Kantonale Musikfest am 26. Mai im Sonnensaal in Altstätten statt. Vor den Sommerferien seht der Besuch im Haus Sonnengarten auf dem Programm, bevor es dann in den Sommerferien auf die Konzertreise nach Bulgarien geht. Am 18. und 19. August findet das Chilbifäscht auf dem Rathausplatz statt. Am Sonntag werden zum ersten Mal verschiedene Kleinformationen für Stimmung sorgen im Festzelt. Am Montag ist dann ebenfalls wieder Live-Musik von 09.00 – 23.00 Uhr zu hören. Das Kirchenkonzert findet am 24. November in der evang. Kirche statt. Die Winterkonzerte im Sonnensaal sind am 11. und 18. Januar 2025.

An der Versammlung wurde in diesem Jahr über die Neuuniformierung abgestimmt. Dies wurde einstimmig angenommen und findet voraussichtlich im Jubiläumsjahr 2026, 150 Jahre Stadtmusik Altstätten, statt.


Bären, Super Mario und tolle Musik

rheintal24.ch, Gerhard M. Huber, 07.01.2024

Die Stadtmusik Altstätten spielte an ihrem Winterkonzert am Samstagabend im Sonnen-Saal wieder einmal gross auf. Und zeigte dabei, dass sie auch die leichte Muse perfekt beherrscht.

Es war ein richtig bunter Abend, eine Unterhaltungsshow in Reinkultur, den die Stadtmusik Altstätten und die Kadetten- sowie Jugendmusik am Samstag auf die Bühne des Sonnen-Saals brachten. Kurzweilig, unterhaltsam und ein musikalischer Genuss für die Gehörgänge der vielen Besucher, die gekommen waren.

 

Kleine Tonkünstler

Wie es bei Musikunterhaltungen der Brauch ist, durften zu Beginn des «Winterkonzerts» die noch kleinen Tonkünstler der Kadettenmusik zeigen, was sie in zahllosen Übungsstunden gelernt hatten. Unter der Leitung von Dirigentin Sonja Reinthaler wagten sie sich an Stücke wie etwa Eric Claptons «Tears in heaven». Die sie alle auf beeindruckendem Niveau spielten, bevor sie gemeinsam mit der Jugendmusik noch zwei Kompositionen intonierten. Beinahe schon auf Aktivenniveau zeigte sich dann die Jugendmusik mit ihrer neuen, jungen Dirigentin Nina Stieger, sodass die gespielten Ohrwürmer bereits ein veritables Hörvergnügen waren. Lustig die Idee, dass zum Song «The bare necessities», deutsch «Probiers mal mit Gemütlichkeit» aus dem Disney-Zeichentrickklassiker «Dschungelbuch» auch ein leibhaftiger Mowgli und der Bär Balu auf die Bühne kamen.

Formidables Kirchenkonzert

Nach der Pause kam dann die Stadtmusik unter der Direktion von Benjamin Zwick zu musikalischen Ehren. Die Erwartungen von all jenen, die noch vor wenigen Wochen das formidable Kirchenkonzert des Orchesters mit «ernster» klassischer Musik genossen hatten, waren hoch. Und wurden notabene mehr als erfüllt. Denn die Stadtmusik beherrscht auch die leichte Muse. Was sogleich mit einem Jackson Five Medley eindrücklich demonstriert wurde. Schwungvoller, energiegeladener Motown-Big-Band-Sound waberte voll und wuchtig durch den Saal. Raumfüllender Klang. Perfekte Musik, bei der alles passte. Mit den souligen Songs der Jackson Five. Also aus einer Zeit, als der bekannteste Familiennachwuchs Michael Jackson noch nicht Täter, sondern als ausgebeuteter Kinderarbeiter selbst Opfer war.

Imponierend gut begleitet

Eine tadellose Solo-Vorstellung gab dann Andrea Graber auf dem Xylophon. Frisch-fröhliche Musik, zurückhaltend aber imponierend gut begleitet von der Stadtmusik spielte sie die «Erinnerung an Zirkus Renz». Bevor dann Super Mario leibhaftig den Saal besuchte, passend zur Filmmusik aus «Super Mario Bros.». Beeindruckend dann wieder die Klangfülle der Stadtmusik, als der «Glen Miller Medley» gespielt wurde. Als brillanter Big-Band-Sound von «Little Brown Jug» über «In the mood» bis zur ewiggültigen «Moonlight Serenade» perfekt intoniert wurde und das Gefühl der grossen Zeit der Swingmusik aus den Dreissiger- und Vierzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts wieder wach werden liess.

Lustig, frech und eloquent

Die Rahmenhandlung für diese Musikstücke wurde moderiert von Ralph Gübeli. Lustig, frech und eloquent gab es eine Art Show wie die Kinderfernseh-Sendung «1, 2 oder 3». Nur dass das Publikum die zum Teil interaktiven Fragen, wie «Was soll als nächstes gespielt werden?» durch in die Höhe heben von den auf allen Tischen als Tischschmuck drapierten Sternen, Bären oder Trompeten beantworteten. Ein weiterer Höhepunkt dieses an Höhepunkten reichen Unterhaltungsabends war die Ehrung des Vereins-Fähnrichs Martin Hasler als eidgenössischer Veteran. Mehr sei aber nicht verraten, schliesslich gibt es am kommenden Samstag, 13. Januar 2024, um 19.30 Uhr, eine Wiederholung.

 

Fotos vom ersten Winterkonzert sind hier zu finden.